Il Dante : con argomenti, & dechiaratione de molto luoghi / [Komm.: Cristoforo Landino]. - Nouamente reuisto, & stampato (Artikelnummer: 1193)

Vorlageform des Erscheinungsvermerks: In Lione, Per Giovan Di Tovrnes. M. D. XXXXVII. - Entzückender privater Lederband des 18. Jahrhunderts mit Innenkantenvergoldung und buntem, goldbedrucktem Vorsatzpapier (Augsburger Brokatpapier mit geprägtem Goldgrund). Dreiseitiger Goldschnitt. Titelblatt ohne das vermutlich von alter Hand säuberlich herausgeschnittene Holzschnitt-Porträt Dantes. An dessen Stelle  ist ein figürliches Kupfer montiert. Diese Manipulation am Titelblatt ist durchaus zeittypisch und schadet dem Reiz des ganzen Bändchens nicht. 

Seiten stark beschnitten. Auf ganz wenigen Seiten Anmerkungen u. Anstreichungen von alter Hand. 

--- Graesse II, 329. Brunet II, 503: Jolie édition. Ebert 441, 5706. Adams D 96. 

Ph. Bertheau in: Dantes Göttliche Komödie. Ausstellungskatalog Berlin, 2000: "Der Dante de Tournes bestätigt den Ruf, den sich Lyon in der Mitte des 16. Jahrhunderts erwirbt. Auf dem kleinen Format wird eine Vielfalt typographischer Elemente im Zusammenwirken des genialen Druckers und seines bedeutenden Holzschneiders B. Salomon zu einer anmutigen Buchgestalt vereint. … Die zierliche Kursiv – noch im italienischen Stil – zeigt einen regelmäßigen Schnitt und einige Eigenheiten: (offene g-Schlaufe, gebogener h-Abstrich, ss-Ligatur). Die kleinen, schmalen Antiqua-Versalien heben sich in der Strichstärke nicht zu sehr von den kursiven Gemeinen ab. … Die Typographie des Jean de Tournes setzt neue Maßstäbe." --- Aus: "Tournaesiana" . Sonderkatalog zur 305. 

Auktion bei Ketterer 2006: „Jean de Tournes war eine der großen Verlegergestalten des 16. Jahrhunderts. Er hatte sein Handwerk bei dem anderen großen Verleger Lyons, dem deutschstämmigen Sebastian Gryphius gelernt und war wie dieser Verleger und Gelehrter zugleich. Seine Drucke wurden ebenso wegen ihrer typographischen Schönheit und Klarheit gelobt wie wegen ihrer editorischen Sorgfalt und dem wissenschaftlichen Wert seiner Ausgaben. Seine ersten Drucke erschienen 1542, die letzten 1580. Die Schönheit der Bordüren und des Buchschmuckes sind das Werk seines Illustrators Bernard Salomon, genannt Le petit Bernard (1508-1561)".

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